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Konica Minolta übernimmt europäisches Recyclingmodell
Dienstag 13. November 2012 - Die Konica Minolta Business Technologies übernimmt ein europäisches Recyclingverfahren für seine beiden zentralen Distributionslager in Japan. Künftig wird das Verpackungsmaterial von Multifunktionssystemen - geschäumter Kunststoff - in Barrenform gepresst. Der Prozess reduziert die CO2-Emissionen für den Abtransport des gebrauchten Packmaterials um rund 99 Prozent.
Ursprünglich von Konica Minolta in England entwickelt, wird der Ansatz seit 2010 auch im zentralen HUB der Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH im nordrhein-westfälischen Solingen angewandt. Jetzt wird das Verfahren zusätzlich auch in den zentralen Distributionszentren in Osaka und Tokyo genutzt. Diese sind für ganz Japan zuständig.
Wegen seiner ausgezeichneten schockabsorbierenden Eigenschaften dient als Packungsmaterial für MFPs aktuell geschäumter Polystyrol-Kunststoff. Nach Gebrauch ist dieser jedoch sehr sperrig und voluminös. Üblicherweise wird er dann per LKW durch lokale Entsorgungsbetriebe abtransportiert. Um das Recycling einfacher und produktiver zu gestalten, wird der geschäumte Polystyrol-Kunststoff jetzt durch thermale Verdichter geschmolzen und zu Barren gepresst. Dabei reduziert sich sein Volumen auf ein Hundertstel. Die Barren werden dann durch Entsorgungsunternehmen unter anderem an Hersteller von Recycling-Kunststoffen verkauft. Da die Barren nur einen Bruchteil des ursprünglichen Materialvolumens besitzen, erfordert ihr Abtransport auch nur noch rund ein Prozent der Transportkapazitäten. Das reduziert die CO2-Emissionen der LKW-Flotte massiv: Das für den Transport in beiden Zentrallagern emittierte CO2-Gesamtvolumen verringert sich von jährlich circa 2.800 auf rund 200 Tonnen.
Die Maßnahme entspricht dem grundsätzlichen Selbstverständnis von Konica Minolta, mit den limitierten globalen Ressourcen effektiv umzugehen. Deshalb fördert der Konzern weltweit bei seinen Produkten und Services sowie ihrer Herstellung, geeignete Maßnahmen zur Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling der eingesetzten Materialien.